RADICES AGERE_Wurzeln schlagen_part. 1

Spekulationen über einen magischen weissen Garten

Haus für Kunst Uri. Altdorf. CH 2014

Die Gruppenausstellung „Aus der Tiefe rufe ich zu Dir Gotteserfahrung & Teufelsküche“ sucht im traditionellen Innerschweizer Umfeld, im Kulturschaffen des Kantons Uri wie auch in der modernen und zeitgenössischen Welt nach eindringlichen Zeugnissen und Zeugen der menschlichen Auseinandersetzung mit dem Dasein. Dass die kulturellen Zeugnisse nicht nur dem Kult dienen und Strukturen übermitteln, sondern ebenso Grenzen ausloten und überschreiten, ist Teil der Auseinandersetzung, wie auch die Notwendigkeit des Menschen, im Rahmen des Kultischen und der Beschwörung dabei zu sein.


Thematisiert werden Struktur & Verständnis, Angst & Sehnsucht, Körperqual & Ekstase, Schutz/Bann, Adoration, Wunder & Verwandlung, Disputatio & Lamentatio, Gedeihen & Hoffnung, Liebe/Geborgenheit & Stille/Erlösung.


Es sollen dabei nicht nur Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst präsentiert werden, sondern ebenso Werke aus vergangenen Jahrhunderten, wobei der sakralen Volkskunst der Region, somit auch der Volksmedizin besonderes Augenmerk zukommt. Heinrich Danioth wird thematisch mit ausgewählten Arbeiten in diese Gruppenausstellung miteinbezogen und im Danioth Pavillon zu sehen sein.


Folgende Kunstschaffende aus der Moderne und Gegenwart sind vertreten:
Anonymus. Ian Anüll. John Armleder. Hugo Ball. Heidi Bucher. Eugen Bollin. Dirk Bonsma. Christiane Hamacher, Isabel Moesch Clematide und Elke Pahud de Mortanges. Heinrich
Danioth. Wim Delvoye. Mauricio Dias & Walter Riedweg. Federico Fellini. Jean-Damien Fleury. Florian Germann. Eduard Gubler. Michael Günzburger. Roland Herzog. HOIO. Peter Hujar. Christian Kathriner. Isabelle Krieg. Carlo E. Lischetti. Urs Lüthi. Gertrud von Mentlen. Josef Felix Müller. Matt Mullican. Meret Oppenheim. Eugen Püntener. David Renggli. Augustin Rebetez. Loredana Sperini. André Thomkins

Mit

Marcus Maeder
Klangkünstler. Kurator. Dozent ZHdK
Transponierte Aufnahme der Geräusche einer Waldföhre (Pinus sylvestris), Zürich, Sommer
2011

https://blog.zhdk.ch/marcusmaeder/