Love to Michel Ritter. For my beloved, sorely missed curator, artist, mentor and supporter.

Centre d’Art contemporain. Fri-Art. Fribourg. CH. 1998

voyager

Photo Eliane Laubscher

Chalk on wall

For Christiane Hamacher, satellites are a symbol of communication. A symbol that also brings to mind concepts such as infinity, technical progress, power and the unknown. Fascinated by communicating with a high-tech information transmission device, she uses art for this purpose, the means of expression closest to human sensitivity. She wants to open up new visual experiences for her audience, to make them aware of the invisible devices we use to communicate messages. For her satellite images, Christiane Hamacher draws on construction plans of missiles from the 1960s and 1970s. She detaches the small-format construction drawings from the horizontality of the book and projects them into the verticality. The artist does not change the objects. She takes over the drawings stroke by stroke. She reproduces the satellite rents on the wall and thus grants them their own space and strong physicality.

At the FRI-ART, Christiane Hamacher is painting directly on the wall for the first time. For her, this is a decisive step on her way away from traditional painting. This process is reinforced by the undefined white background, an image of the incomprehensible expanse of space. The fact that she paints the satellites with powdery chalk makes the flying bodies seem even more weightless. Even before Christiane Hamacher concentrated on the satellites, she had explored the expressive power of the naked line in line paintings, sketches on notepads. She had endeavoured to crystallise organic and technical basic patterns. In this respect, the satellites are a further development of these experimental sketches.

The infinitely large meets the tiny.

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Satelliten sind für Christiane Hamacher ein Symbol für Kommunikation. Ein Symbol, das auch an Begriffe wie Unendlichkeit, technischen Fortschritt, Kraft und das Unbekannte denken lässt. Davon fasziniert, mit einem hochtechnologisierten Informationsübertragungsgerät zu kommunizieren, bedient sie sich dafür der Kunst, dem der menschlichen Sensibilität am nächsten stehenden Ausdrucksmittel. Sie möchte ihrem Publikum neue Seherfahrungen erschliessen, es auf die unsichtbaren Vorrichtungen aufmerksam machen, deren wir uns bedienen, um Nachrichten mitzuteilen. Für ihre Satellitenbilder stützt sich Christiane Hamacher auf Konstruktionspläne von Flugkörpern aus den 60-er und 70-er Jahren. Sie löst die kleinformatigen Konstruktionszeichnungen aus der Horizontalität des Buches und projiziert sie in die Vertikalität. Die Künstlerin verändert die Objekte nicht. Sie übernimmt die Zeichnungen Strich für Strich. Sie bildet die Satellieten auf der Wand ab und gesteht ihnen so einen eigenen Raum und starke Körperhaftigkeit zu.

Im FRI-ART malt Christiane Hamacher erstmals direkt auf der Wand. Für sie ist dies ein entscheidender Schritt auf ihrem Weg weg von der traditionellen Malerei. Durch die Vergrösserung werden die Gebilde eigenständig, heben ab Dieser Vorgang wird durch den undefinierten weissen Hintergrund, Abbild der unfassbaren Raumausdehnung des Alls, verstärkt. Die Tatsache, dass sie die Satelliten mit pulvriger Kreide malt, lässt die Flugkörper noch schwereloser wirken. Schon bevor sich Christiane Hamacher auf die Satelliten konzentrierte, hatte sie in Linienbildern, Zeichenskizzen auf Notizblöcken, die Aussagekraft des nackten Striches erforscht. Sie hatte sich bemüht, organische und technische Grundmuster herauszukristallisieren. Insofern sind die Satelliten eine Weiterentwicklung dieser experimentellen Skizzen.

Das unendlich Grosse trifft sich mit dem winzig Kleinen.

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Die Ausstellung wurde von Michel Ritter kuratiert

Diese Ausstellung vereint zehn Künstler, die drei Facetten der Kunst präsentieren: Malerei, Objektskulptur und Installation. Die Auswahl der Künstler erfolgte nicht nur in einer Disziplin und nicht nur mit einem Künstler pro Disziplin, um den Blick auf die regionale Produktion zu erweitern und nach einem bestimmten Konzept einen Teil des künstlerischen Potenzials unserer Umgebung zu zeigen.

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The exhibition was curated by Michel Ritter

This exhibition brings together ten artists presenting three facets of art: Painting, Object Sculpture and Installation. The artists were selected not only in one discipline and not only with one artist per discipline in order to broaden the view of regional production and to show a part of the artistic potential of our environment according to a certain concept.

artistes-fribourgeois

BORIS BAERISWYL

JEAN-DANIEL BERCLAZ

ADRIAN FAHRLAENDER

JEAN-DAMIEN FLEURY

SARAH GLAISEN

MICHEL GREMAUD

CHRISTIANE HAMACHER

CHRISTIANE LOVAY

VINCENT MARBACHER

YVES MARTI